Montag, 24. August 2009

Engadin 25.07. - 08.08.2009

Freitag, 24.07.2009
Wir starten von Aachen gegen 17.30, nächtigen in der Jugendherberge Breisach am Rhein. Nachdem wir ausgepackt haben, ziehen wir noch mal los ins Städtchen, welches ja lt. diverser Beschreibungen recht nett sein soll. Nun ja, Freitags abends werden wohl schon um 23.00 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt. Wir wollten eigentlich nur noch ein Weinchen schlotzen nach der langen Fahrt.....
Wieder zurück in der JH, fällt Ortrud ein, dass wir noch 2 Piccolos im Wagen haben. Gesagt, getan: Wir stoßen auf unserem Zimmer mit pipiwarmem Sekt auf einen hoffentlich schönen Urlaub an.

Samstag, 25.07.2009
Wir fahren weiter durch die Schweiz – Basel, Zürich, Chur etc. Machen Rast am Rasthof "Heidiland" in der Ostschweiz. Hier werden, im Gegensatz zu anderen Raststätten, die Speisen frisch zubereitet. Wir essen beide eine Gemüsepfanne und trinken noch einen Saft dazu, ebenso einen Cappuccino. Das Ganze kostet umgerechnet noch keine 10 Euro. Für eine Raststätte, frisch gebrutzeltes Gemüse und für die Schweiz eigentlich recht preiswert.

Wir kommen am frühen Abend in Pontresina an. Dort haben wir "dieses Haus" angemietet, in der über 30 Leute Platz haben. In der 1. Woche sind wir auch so viele, in der 2. reisen einige wieder ab. Ortrud und ich teilen uns ein 6-er Lager zusammen mit den Mädels, die auch mit auf Teneriffa waren, bis auf eine, die nicht mit ins Engadin kam, diese wurde dann durch eine andere ersetzt ;o)
Es ist ziemlich eng. Es gibt die berühmten Etagenbetten. Eigentlich will ich unten schlafen, aber frei nach dem Motto 'Wer zuerst kommt, mahlt zuerst' ist unten alles schon belegt. Also schlafe ich mit Ortrud oben. Aber ich kenne mich: Nachts muss ich garantiert zur Toilette und mache dann mit meinen Kletteraktionen im Dustern die halbe Mannschaft wach. Okay, wir werden sehen.
Nach dem Auspacken werden oben im Gemeinschaftsraum noch einige Dinge bekakelt.

Hierbei muss erwähnt werden, dass die rund 30 Leute verschiedene Interessen haben. Es ist alles dabei: Hochtourengeher, die in Seilschaften auf Gletscher gehen, Kletterer und Klettersteig-Liebhaber, und Leutchen aus der Tourengruppe, so wie ich, die halt Touren machen und leichte Dreitausender besteigen wollen. Also wird sich der ganze Haufen etwas aufteilen.

Danach gehen wir noch mit ein paar Leuten beim örtlichen Italiener essen und alsbald ist auch schon Bettruhe angesagt.

Sonntag, 26.07.2009
Einige sind schon etwas länger hier und deshalb akklimatisiert. Ortrud läuft auch gleich am ersten Tag mit denen auf den ersten Dreitausender, nämlich den Piz Julier (3.380m). Ich lasse es gemütlich angehen und laufe mit einem Grüppchen um den Silser See herum. Leichter Anstieg, so bis um 2.000 m herum. Eine traumhafte Tour !!

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Das Dorf Grevasalvas oberhalb des Sees

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Klatschmohn in allen Formen und Farben – wenn es überhaupt Klatschmohn ist ;o)

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Montag, 27.07.2009
Ortrud und ich laufen mit ein paar Leutchen heute auf den Piz Lagalp (2.950 m). Für mich eine nette Dreitausender-Einstiegstour.

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.... und täglich grüßt das Murmeltier ;o)

Dienstag, 28.07.2009
Die Wetterlage ist momentan stabil. Deshalb nehmen wir uns heute den Piz Languard (3.262 m) vor. Fahren mit der Sesselbahn von Pontresina aus hoch bis zur Bergstation auf 2.100 m, von dort aus dann erstmal gemächlich hoch..... Denkste. Es sind einige von den gut akklimatisierten Leuten dabei, andere, die sich daheim im Flachland die Zeit mit Marathonlaufen vertreiben und andere Sportskanonen. Ich hatte nach meinem Teneriffa-Urlaub, aus dem ich eigentlich fit wie'n Turnschuh heimgekehrt war, null Sport mehr für meine Kondition gehabt– aus den in meinem Blog schon erwähnten Gründen und obendrein noch 4 Kilo zugenommen. Demnach schlapp ist meine Kondition. Demnach mittlerweile 11 Kilo Übergewicht zu schwer für meinen eigentlich grazilen Knochenbau. Die anderen rennen mir weg, Ich lasse sie ziehen. Hocke mich erst einmal an eine Weggabelung, bei der es rechts ab Richtung Fuorcla Pischa und Paradis-Hütte geht. Esse meinen Apfel, trinke an der Pulle, da kommen Werner, Beatrix und Hildegard an. Sie haben heute genau diese Tour vor, nein, nicht auf den Languard, sondern bis zur Fuorcla, dann ein Stück zurück, hinab in ein wunderschönes Tal, wieder hinauf zur Paradis-Hütte, dort eine leckere Gerstensuppe gegessen, dann wieder zurück zur Sesselbahn. Eine wunderschöne Tour. Danke Euch Dreien, dass Ihr mich ins Schlepp genommen habt. Ich wäre fast wieder umgekehrt und runter gelaufen und gefahren nach Pontresina. So habe ich mit denen eine traumhafte Tour gemacht, wieder an Höhe gewonnen, so 2.800 m. Zum Eingewöhnen halt.

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St.Moritz und See von oben – über allem thront der Piz Julier

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Rechts der Piz Languard – Warte, Du kommst auch noch dran.... ;o)

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Ziemlich in der Mitte einer der Gletscher – irgendwie sieht man schon, dass er geschrumpft ist

Mittwoch, 29.07.2009
Mache mit Beatrix, Werner und Angela wiederum eine Tour zur Höhengewöhnung. Von Muottas Muragl aus – vorher mit der Zahnradbahn hinauf gefahren – hinab in ein kleines Tal, wieder hinauf, an der Segantinihütte, die z. Zt. umgebaut wird, vorbei, zur La Sours (knapp 3.000 m), von dort aus über den Schafberg zurück hinab nach Pontresina. Ebenfalls eine schöne Tour. Langsam merke ich, dass ich fitter werde.

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Auf Muottas Muragl – die Seen und St. Moritz von oben

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Unterer Teil vonPontresina und das lange Rosegtal dahinter – irgendwo ganz hinten am Eingang zum Rosegtal ist unsere Unterkunft

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:o))

Donnerstag, 30.07.2009
Heute fahren wir fast mit der ganzen Mannschaft los. Es geht mit der Diavolezza-Bahn hinauf zu gleichnamiger Hütte(2.973 m) Einige nehmen sich den Klettersteig am Piz Trovat vor, andere wiederum gehen zum Gletscher hinunter und sehen sich dort um. Ich laufe auf den Munt Pers (3.207 m). Er ist locker zu gehen. Mir geht es mittlerweile so gut, dass ich diesen Buckel glatt noch ein 2. Mal rauf laufen könnte ;o)
Der Großteil der Gruppe bleibt abends auf der Hütte, nächtigt dort um morgen früh gegen 5 Uhr zum Piz Palü aufzubrechen um dann in rd. 4.000 m durch Eis und Schnee zu stapfen. Wir, der Rest, sitzen abends bei angenehmen Temperaturen in Pontresina auf der Terrasse *ätsch*.

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Gletscher vom Munt Pers aus aufgenommen

Freitag, 31.07.2009
Hm, heute nehmen wir uns dann mal den Piz Bellavita vor. *hüstel*. Tja, heute Zwangspause, von Petrus auferlegt. Fange heute endlich mal an, dieses Buch von diesem Autor zu lesen. Tut mir ja leid für die Mitruhenden im Ruheraum der Sauna, wenn ich jetzt ab und zu einen lauten Lacher von mir gebe aber das Buch ist zu köstlich :-)

Samstag, 01.08.2009
Ortrud und ich sind heute alleine unterwegs und laufen von unserer Unterkunft aus ins Roseg-Tal auf den gleichnamigen Gletscher zu, wollen hoch zur Tschierva-Hütte, dort einkehren, dann wieder runter. Wir müssen uns eigentlich etwas beeilen, weil wir abends um 18.00 Uhr die letzte Sesselbahnfahrt zur Alpe Languard kriegen wollen, denn: heute ist in der Schweiz Nationalfeiertag (Info hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Bundesfeiertag - manche Sachen lassen sich aus unerklärlichen Gründen einfach nicht verlinken *grummel*). Bei Anbruch der Dunkelheit werden auf vielen Hütten so genannte Höhenfeuer entzündet und in den einzelnen Orten Feuerwerke abgeschossen. Nun, der Tag läuft wie folgt ab: Wir frühstücken lange, auf der Terrasse, mit Stefan und Ulla zusammen, zockeln gegen Mittag dann mal los. Das Roseg-Tal ist ein wunderschönes, weites Tal. Wir steigen auf Richtung Tschierva ( 2.583 m) . Es ist schwül, und die Wolken sehen komisch aus. Irgendwie komme ich nicht richtig in die Hufe. Laufe ziemlich langsam bergauf. Kurz vor der Hütte kehren wir um, weil wir sonst nicht schaffen würden, was wir vorhaben. Außerdem sehen die Wolken etwas gewittermäßig aus. Nun gut, joggen wir halt wieder talwärts, gönnen uns zum Abschluss noch eine Kutschfahrt bis zur Unterkunft, packen den Rucksack mit Landjäger-Würstchen, Chips und Schoki und gondeln mit der Sesselbahn hoch zur Bergstation, wo wir Stefan, Ulla, Marie-Louise und Sabine treffen. Hocken noch auf der Wiese, wo Ortrud, Stefan, Ulla und Marie-Louise noch 'ne Runde Doppelkopf kloppen. Ich mache Fotos vom Sonnenuntergang, und Sabine beobachtet die Murmeltiere, so lange, bis Kinder mit Feuerwerkskrachern und Böllern kommen und die putzigen Tierchen verscheuchen. Es wird kalt. Nach dem Genuss eines Tees mit Rum stellen wir uns noch zum Feuer, sehen auf das Tal und die anderen Feuerchen ringsherum, gehen dann zu Fuß hinunter nach Pontresina. Einige, die dort oben im Restaurant das große Essen mit Buffet und allem möglichen Tralala gebucht hatten, bekommen zum Abschied eine Pechfackel in die Hand gedrückt und leuchten uns nett den Weg aus. Wir selbst haben allerdings Stirn- und Taschenlampen dabei. Auf halber Strecke, aber dennoch ziemlich hoch über dem Ort stehen wir vis à vis von einem gigantischen Feuerwerk, welches unten an der Talstation des Sesselliftes abgeschossen wird. So ein Feuerwerk habe ich wirklich noch nicht gesehen. War schon ziemlich spektakulär ! Später im Ort angekommen, gehen wir noch zum Festzelt. Hier spielt sich allerdings so die übliche Kirmes ab. Nicht unser Ding. Wir ziehen heimwärts, treffen dort den Rest der Gruppe singender-trinkender Weise an, gesellen uns mit einem Weinchen dazu und es wird noch ein schöner Abschluss.
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Holzhaufen für das Höhenfeuer an der Bergstation der Languard-Sesselbahn


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Die Abendsonne darf natürlich nicht fehlen :-)

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Höhenfeuer in Aktion

Ich muss noch hinzufügen, dass heute viele, so ungefähr die Hälfte der Riesengruppe, die wir zu Anfang waren, abgereist sind, da sie nur 1 Woche gebucht hatten. Nun ist das Haus leerer, damit größer (*g*) und somit viel mehr Platz ! Wir teilen uns das enge 6er-Lager nun nur noch mit 3 Mädels, jede hat ein komplettes Schrankfach für sich und kann Koffer, Rucksack, Tasche, Schuhe etc. nach oben ins Regal verbannen. Es steht nix mehr im Weg, was nachts beim Toilettengang zur Stolperfalle werden könnte. Ich bin im Etagenbett von oben nach unten gezogen. Ich kann mich einfach aufs Bett plumpsen lassen, ohne Kletteraktionen. In der 1. Woche habe ich bestimmt ein Kilo alleine durch dieses Rauf-und-Runter am Bett verloren. Lag ich oben, fiel mein Buch runter *Klatsch-bumm*, also wieder runterklettern, Buch raufholen. Die direkt daneben lag, war natürlich hellwach. Mitten in der Nacht wurde ich wach, weil ich fror. Die Wolldecke, wo ist die Wolldecke ? Muss mich freigestrampelt haben. Aber wo ist sie ? Na, unten natürlich. Also: Stirnlampe auf, runterklettern, Decke raufholen. Wachte in der Nacht auf, hatte Durst und griff im Dunkeln nach der Trinkpulle, ergriff sie auch, aber nicht richtig, sie rutschte mir in der Stockdunkelheit aus der Hand und landet wo ? Unten natürlich, wo sonst ? *Peng* *Klatsch* *Kuller* Natürlich war wieder das ganze Zimmer wach. In einer anderen Nacht musste ich zur Toilette. Da ich mit der ziemlich grellen Stirnlampe auch immer irgendwen wach gemacht habe, nahm ich mittlerweile das Display von meinem Handy als Lichtquelle. Mittlerweile hatte ich raus, wie ich mit dem Handy die Leiter am Bett anvisierte, dann einen Fuß darauf stellte, das Handy erstmal oben liegen ließ, damit ich mich mit beiden Händen an der Stiege festhalten konnte. Recht leise (immerhin) unten angekommen, griff ich das Handy, dessen Display mittlerweile schwarz war, schaltete dieses wieder ein und schlich aus dem Zimmer. Draußen war ja dann Licht, per Bewegungsmelder sogar (wie fortschrittlich!). Wieder zurück vom stillen Örtchen, bildete ich mir ein, noch im Lichtschein von draußen mein Bett anzuvisieren, um dann vielleicht erst kurz vor dem Bett und der Leiter das Handy wieder einzuschalten und somit ohne großen Zinnober ins Bett klettern zu können – und stolperte über ein paar Schuhe, die da im Weg lagen, polterte in Richtung Bett und komme unter Vorführung eines doppelten Ritthüglers oder Fallheimers oder wie auch immer diese Figur heißt, vor meinem Bett zum Liegen. Bei diesem eleganten Schwung riss ich rechts neben mir noch irgendeinen Rucksack, der dort im Regal stand, mit in die Tiefe. Natürlich war wieder das ganze Zimmer wach – und – weil's so schön war, die Nachbarzimmer gleich mit. So hielt ich aber wenigstens meine Wanderkameraden alle bei Laune. Abgesehen davon, dass ich hin und wieder mit lautem Schrei aufwachte, weil ich wieder geträumt hatte, ich würde auf dem Rand eine Wolkenkratzer-Daches biwakieren und langsam und gemächlich über diesen Rand rollen. (Wahrscheinlich hatte mein Unterbewusstsein die Angst, aus 3 m Höhe aus dem Bett zu fallen, ins Gehirn eingebrannt)

Jetzt, in der 2. Woche, schlafe ich unten, schlafe ich tief und fest. Ich lese abends nicht mehr im Bett, wobei das Buch auf der Ablage über mir bleibt, habe nachts keinen Durst mehr, muss nicht mehr aufs Klo, die Wolldecke bleibt, wo sie hingehört, und ich träume von der Besteigung hoher Gipfel, aber nichts mehr vom Runterfallen von Hochhausdächern. Es ist jetzt alles viel entspannter.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei meinen Wander- und Schlafkameradinnen für meine nächtlichen Weckaktionen in der 1. Woche entschuldigen.

Sonntag, 02.08.2009
7.00 Uhr. Heut morgen schifft's erstmal . Wir drehen uns noch mal rum. Gegen 9.00 Uhr scheint die Sonne ins Zimmer. Nanu !? Nun ja. Wir frühstücken gemütlich auf der Terrasse und beschließen, weil das Wetter doch nicht so stabil ist, nach Sils-Maria zu fahren und von dort aus durch das Fextal zu wandern. Das Fextal ist ein sehr schönes, wild-romantisches Tal mit vielen kleinen Dörfern und Höfen, genügend, um sich auch unterstellen zu können, denn prompt, so mittendrin, überfällt uns wieder mal ein Gewitter. Kehren in diesem netten Lokal ein, trinken einen Tee, und als es einfach nicht aufhören will zu pladdern und zu blitzen und zu donnern, noch einen weiteren, und noch einen.... Die Karte der Tees in diesem Restaurant ist ellenlang, die meisten trinken hier auch Tee. Wir könnten jetzt die Karte hier rauf und runterprobieren, fragen aber mal den Wirt, ob es eine Möglichkeit gibt, mit dem Bus o.ä. hinunter nach Sils-Maria zu kommen, worauf er antwortet, dass er uns gerne mit dem hauseigenen Bus hinunterbringt, in einer halben Stunde etwa, fährt der Shuttlebus Gäste nach Sils-Maria. Was kostet das ? Nix ? Dankbar lassen wir noch was Geld in dem Lokal, in dem wir noch einen Tee trinken. Die Leute sind ja supernett !!

Mit dem Bus in Sils-Maria angekommen, scheint die Sonne wieder. Ah ja !
Aber nur noch eine halbe Stunde, dann ist endgültig Finito. Es schifft nur noch, und wir verbringen den Rest des Tages in der Sauna.

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Baumstämme machen Leute – oder so.... jedenfalls sind die zwei hier aus echtem Holz geschnitzt ;o)

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Montag, 03.08.2009
Heut' schifft's (immer noch oder schon wieder.....) Wir drehen uns noch mal um und stehen gegen 10.00 Uhr auf. Wir frühstücken gemütlich und laufen dann mit Beatrix und Werner per pedes (Goretex macht's möglich) von Pontresina nach St. Moritz. Wir trinken einen Kaffee in einem Lokal mit Blick auf den See, fahren dann mit der Rhätischen Bahn wieder zurück nach Pontresina. Da der Zug schon im Bahnhof steht, wir aber noch keine Tickets haben, fragen wir den Schaffner, ob wir im Zug lösen können. Der sagt uns, dass er nach Abfahrt des Zuges zu uns käme und kassieren würde. Das ist dann schon fast in Pontresina (eine Haltestelle davor) Er löst bei Ortrud und mir, Werner und Beatrix fahren auf unserem Ticket mit, und erlässt uns auch den Aufschlag für das Lösen im Zug. Supernett ! So was erlebt man bei unserer Bahn bestimmt nicht.
Für den Rest des Tages landen Ortrud und ich wieder im Bellavita. Zehnerkarte macht's ja möglich. Gegen 18.00 wieder zurück in der Hütte, kochen wir mit mehreren für die ganze Mannschaft. Es gibt "Älpler Makkaroni", eine Spezialität aus der Schweiz, speziell aus den Alpen. Hierzu werden Makkaroni gekocht, zusammen mit gebratenen Zwiebeln, Speck, Sahne mit Käse überbacken. Als Beilage gibt es Apfelmus. Marie-Louise weiß nach etlichen Schweiz-Aufenthalten, wie es geht und kredenzt uns den Auflauf. Ortrud und ich machen Obstsalat mit Vanillecreme zum Nachtisch, Beatrix und Sabine einen Salat als Vorspeise. Wir hauen alle rein. Danach darf der Rest, der nicht gekocht hat, abwaschen. Für den Rest des Abends ist dann noch allgemeines Lesen, Skatkloppen und Weinchentrinken angesagt.

Dienstag, 04.08.2009
Heute soll das Wetter stabil sein – eigentlich. Heute wollen wir eine Gipfeltour machen – eigentlich. Stattdessen: wolkenverhangene Gipfel. Deshalb gehen wir das ganze Rosegtal lang bis zum Lej da Vadret (Gletschersee am Ende es Tales), bis direkt vor den Gletscher - und wieder zurück durch dieses schöne Tal. Auf dem Hinweg finden wir einen Seitenweg, einen ruhigen, sehr schönen Pfad, treffen allerdings auf eine Riesengruppe von Italienern, die mit Kind und Kegel vor uns laufen, überholen einige davon, weiter vorne müssen wir feststellen, dass dieser Pulk irgendwie schier kein Ende nehmen will. Das sind sicher so gefühlte 300 Leute. Irgendwann biegen wir wieder Richtung Elefantenweg ab, obwohl uns hier Mountainbiker von hinten und Pferdekutschen von vorne etwas nerven. Später laufen wir noch unendlich über Stock und Stein bis hin zu Gletscher mit Gletschersee. Dort machen wir Rast und genießen diese schöne Aussicht. Danach laufen wir denselben Weg über Geröll und Bachtobel zurück, Uns kommen Mountainbiker entgegen, die ihre Drahtesel übers Geröll schieben, bzw. tragen, fragen uns, wie die nun mit den Rädern übers Geröll wollen, aber deshalb schieben sie ja wahrscheinlich auch – im Schweiße ihres Angesichtes. Tja, wer sein Radl liebt, der schiebt *g*

Überhaupt beobachten wir das des Öfteren hier im Tal. Moutainbiker, die ihr Rad irgendwie über äußerst unwegsames Gelände bugsieren, mehr oder minder fluchend und schweißtriefend, Gelände, auf dem wir uns als Bergsteiger schon kraxelnd nahezu auf allen Vieren fortbewegen. Meine Frage an die geneigten mountainbikenden oder radwandernden Engadin-Liebhaber: Habt Ihr keine Fahrrad-karten ? Oder gibt's die noch nicht vom Engadin ? Oder ist das jetzt wirklich die neueste Radsportart für ganz Abgedrehte ? Ich weiß ja nicht, vielleicht habe ich auch keine Ahnung vom wahren Mountainbike-Sport und halte ja auch schon meine Klappe, eh ich mich jetzt hier in die Nesseln setze....

Wieder in unserer Behausung angekommen, werden wir von Stefan und Ulla, die sich für 2 Tage an den Comer See verdrückt hatten, lecker bekocht. Der Abend wird noch sehr gemütlich.

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Mittwoch, 05.08.2009
Zunächst wieder wolkenverhangene Berge, das ist aber diesmal Hochnebel, der sich doch schon recht früh auflöst. Zum Glück, denn danach machen wir bei Strahlesonne und blauem Himmel unsere geplanten Gipfeltrips. Ortrud und Dagmar kraxeln heute den Piz Ot hoch, der mir aber noch zu schwierig erscheint, da lt. Rother Wanderführer eine "schwarze Tour" und, wie die beiden auch später bestätigen, wirklich nicht ganz ohne, vor allem der Gipfel, den sie auch nicht bestiegen haben, da er wirklich sehr rutschig-geröllig war, teilweise die Seilversicherungen entweder gar nicht, oder nur unzureichend vorhanden waren. Zudem herrschte Steinschlaggefahr, also nix ohne Helm. Ich laufe mit Beatrix und Werner noch mal den Piz Lagalb. Die zwei machen ihn ja zum ersten Mal, ich nun zum 2. Mal (s. Montag, 27.07.). Zugegeben, es ist kein sehr spektakulärer Berg, auf der Aufstiegsseite nur Geröll, im Winter Skipiste, aber mit Bombenaussicht. Ein guter Einstiegs- und Trainings-Dreitausender. Der Abstieg geht durch ein wunderschönes Tal mit See, Schneefeldern, Fluss und Blumenwiesen, auf denen sich die Murmetiere tummeln.

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Die Sicht ist besser als beim 1. Mal und die Kondition auch ;o)

Donnerstag, 06.08.2009
Heute strahlender Sonnenschein. Es geht auf den Piz Languard, einen der spektakulärsten Gipfel über dem Tal, 3.262 m hoch und noch als "leichter Dreitausender" eingestuft. Dementsprechend viel los ist da oben auch. Von der Hütte auf 3.200 m sind es dann noch 62 m bis zum Gipfel – diese letzten Meter sind eine ziemliche Kraxelei. Oben war dann auch jeder Picknick-Platz besetzt. Machen ein paar Fotos von ganz oben und turnen wieder runter bis zur Hütte, an der wir dann noch eine Suppe essen. Bis auf die Gipfel-Kraxelei ist der Berg ansonsten recht gut zu besteigen. Danach wieder Abstieg. Schade, jetzt wo ich wirklich fit bin, geht es übermorgen wieder zurück ins Flachland *schnief*

Abends wird gegrillt. Im Garten hinter dem Haus befindet sich ein gemauerter Grill und ein großer Tisch mit Bänken, an den wir alle passen. Jeder hat sich sein Grillgut selbst besorgt, für Salat und Nachtisch schmeißen wir zusammen, bzw. es werden Reste verbraucht. Der Grill wird angefacht, das Fleisch draufgeworfen. Nach ca. 1 Stunde ist das Fleisch immer noch nett rosig von innen. In der Küche wird der Herd angeworfen und das Fleisch dort in der Pfanne gegart. Ansonsten sitzen wir noch sehr nett im Garten, bis es irgendwann doch zu kalt wird.

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Endlich ganz oben ! In der Mitte der Piz Lagalb und der Lago Blanco


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Wo isser denn, der Gipfel ? Stehen mitten drauf, sehen allerdings nicht viel davon ;o)

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Ah, ja, Gipfel noch mal von ungefähr 62 m tiefer – So sieht man dann doch mehr....

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..... und noch mal von ganz unten – in der Abendsonne

Freitag, 07.08.2009
Heute lange geschlafen. Das Wetter ist nicht mehr so schön sonnig. Wir fahren noch mal mit dem Sessellift zur Alpe Languard hoch, laufen hinunter durch ein Tal bis zum See, dann noch hoch bis zur Paradis-Hütte. Einen Teil des Weges bin ich ja schon in der 1. Woche (Dienstag, 28.07) mit Beatrix, Werner und Hildegard gelaufen. Wir essen auf der Hütte noch ein Rösti, laufen wieder zurück zur Bergstation und fahren wieder hinunter. Essen noch ein Eis. Langsam müssen wir ja mal unsere letzten Fränkli ausgeben.

Wieder zurück in der Hütte, packen wir schon mal soweit alles zusammen. Dann noch mal zur Sauna. Laufen gegen 22.00 Uhr wieder heim. Ringsherum blitzt es. Wir trinken noch ein Weinchen und lesen. Ich lese "Suvretta Connection" zu Ende. (Bitte demnächst noch weitere Bücher schreiben, lieber nff).

Mit und mit gehen alle Leutchen schlafen. Ortrud und ich machen den Rotwein noch alle. Draußen schüttet es wie aus Eimern.

Gute Nacht, letzte Nacht.

Samstag, 08.08.2009
Alles zusammengepackt und im Auto verstaut, verbraten wir heute noch unseren letzten Eintritt auf der Zehnerkarte für das Bellavita. Das Wetter ist eh nicht so toll. Gegen 16.00 Uhr fahren wir los. Adieu, schönes Oberengadin. War eine schöne Zeit mit Dir. Gerne wieder :-)

Wir fahren durch das wildromantische Unterengadin, vorher verbraten wir unsere aller-allerletzten Franken in einem Café in s-Chanf. Später, schon in Österreich, kehren wir in einem Tiroler Gasthof ein und essen fürstlich: Rösti, Spiegelei und Salat. Danach geht es weiter nach Steinach am Brenner, wo wir in dieser sehr schönen Jugendherbergeübernachten. Wir sind angenehm überrascht: 2-Bett-Zimmer mit normalen Betten, keineStockbetten. Fein! Herrlich ! Richtiges Bettzeug statt Schlafsack, Hütten-Bettlaken und Nackenrolle. Richtige Frottier-Handtücher statt Mikrofaser-Lappen. Eigene Dusche und WC. Wir genießen es.

Wir trinken im hauseigenen Bistro noch ein Weinchen und schmökern in Katalogen des österreichischen Jugendherbergsvereines herum. Die haben schöne Häuser. Wir planen, während diverser Touren hier durch die Lande hier und dort mal zu nächtigen. Um 22.00 Uhr ist Schicht.


Sonntag, 09.08.2009
Nach einem guten Frühstück brechen wir auf, fahren noch am Stubaital entlang, sehen uns hier noch um. Weiter geht es nach Bayern, vorbei am Chiemsee, nach Inzell. Hier bleibt Ortrud noch ein paar Tage zusammen mit einer anderen Freundin. Ich kann leider nicht bleiben. Ich habe zwar noch 1 Woche Urlaub, aber noch ein paar Dinge daheim zu erledigen.

Gegen 17.00 Uhr geht es dann aber endgültig heim für mich und ein sehr schöner Urlaub zu Ende.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Teneriffa 2009

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Mittwoch, 01.04.2009
Morgens um 9.30 Uhr trifft die ganze Clique sich bei Ortrud, danach geht's mit dem Großraumtaxi ab nach Düsseldorf zum Flughafen. Alles geht recht zügig, bei beim Röntgen meines Rucksackes wird allerdings eine Schere entdeckt – Wo ? – in einer der Seitentaschen. Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Klar, ich habe da ein 1.Hilfe-Set, mit Verbandschere. Da diese aber an den Ecken abgerundet ist, darf ich sie behalten. Dankeschön.

Der 4-stündige Flug verläuft ruhig, die Landung ist allerdings etwas unsanft *Autsch!* Danach das übliche: Koffer vom Band zerren, Gegend checken. Wo ist der Infostand unserer Autovermietung? Die freundliche Dame geleitet uns mitsamt unserem Gepäck im Schlepp zu einem Shuttlebus. Der Fahrer wirft unser Gepäck hinten rein und chauffiert uns ziemlich rasant durch die Prairie, bis wir – etwas schwindlig im Kopf - bei Autovermietung aussteigen. Die Formalitäten sind schnell erledigt, Fahrer müssen gefunden werden. Monika und ich erklären uns bereit, den Wagen abwechselnd über die Insel zu pilotieren. Wir gehen zu unserem Auto: Hyundai Getz. Koffer in den Kofferraum, soviel wie reinpassen, 3 Mann hinten rein, Rucksäcke und restliches Gepäck auf den Schoß. Ich erkläre mich bereit, die 1. Tour zu fahren, habe allerdings zunächst mal Schwierigkeiten, mit der ganzen Fracht in dem kleinen Auto den steilen Berg hoch zu kommen.

Dann ins Hotel. Ortrud hatte für uns Zimmer mit Meerblick gebucht – extra – da sie im letzten Jahr zunächst ein Zimmer mit "Strandblick" hatte: der ganze Strand blickte zu Ihr hoch auf den Balkon ;o) Beim Umbuchen bekam sie ein wunderschönes Zimmer mit Frontalblick aufs Meer, gegen Aufpreis zwar, aber das war o.k. Wir beziehen unsere Zimmer, sie haben zwar Blick aufs Meer aber gleichzeitig auch einen Blick auf eine hässliche Betonwand. Unten platscht das Wasser dagegen (Das Hotel ist ins Meer hinein gebaut) Also runter zur Rezeption, dieses Missverständnis klären. Es gibt gleich 3 Kategorien von Zimmern: Zimmer mit Strandblick, Zimmer mit Wandblick und Zimmer mit unverbautem Meerblick. Diese Kategorie wird bei Pauschalreisen nicht mit angeboten. Man muss sie extra buchen, gegen einen Aufpreis von 100 Euro für die 2 Wochen. Aha, wieder was gelernt ! Ortrud und ich buchen ein solches Zimmer, die anderen möchten lieber in ihren Wandblick-Zimmern bleiben, es muss jedoch dazu gesagt werden, dass unsere Leutchen ihre Zimmer alle im obersten Stock haben, und somit die Wand nicht mehr allzu sehr ins Auge fällt, da dort zu Ende. Ortrud und ich haben unser Zimmer im zweiten Stock. Wir zahlen die 100 Euro und ziehen um. Das Zimmer ist jetzt auch noch das größte von den 5 Meerblick-Zimmern. Fein !

Abends wird nach dem Essen noch der Strand erkundet, danach geht es früh ins Körbchen.

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Der Strand von El Médano – vom Hotel aus gesehen

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Die "Montaña Roja", der Hausberg von El Médano

Donnerstag, 02.04.2009
Wecker auf 8.30 Uhr gestellt. Ich benutze gewöhnlicherweise auf Reisen mein Handy als Wecker. Als mein Handy-Wecker dann losdudelt, wundern wir uns, dass das noch so dunkel da draußen ist. Guck auf die Uhr: 7.30 Uhr. Na klasse ! Reingefallen. Während ich meine Armbanduhr gleich im Flieger eine Stunde zurückgeschraubt hatte, schlummerte mein Handy bis gestern abend ausgeschaltet im Rucksack. Beim Versenden einer SMS Richtung Heimat habe ich nicht auf die Uhrzeit geachtet, auch nicht beim Stellen des Weckers. War wohl schon zu müde.
Also noch mal rumdrehen *gähn*

Nach dem Frühstück erst einmal einkaufen gegangen. Wichtige Dinge wie Wasser (Leitungswasser sollte man hier nicht trinken), Saft, Rotwein (der darf nun gar nicht fehlen !) und Knabberkram mussten beschafft werden. Danach noch den Ort gecheckt. Wir wohnen in El Médano, einem gewachsenen Örtchen ganz im Süden Teneriffas, jedoch weit genug weg von den ganzen Touri-Hochburgen. Hier gibt es schätzungsweise nur 5 Hotels, paar Apartmenthäuser und sonst nur Häuser, in denen Einheimische leben. El Médano ist zudem ein Wind- und Kitesurfer-Mekka.

Gegen Mittag geht es los. Hinauf auf 2.000 m in den Nationalpark Pico de Teide. Eine leichte Einstiegstour, kombiniert aus 2 leichten Touren aus dem Rother Wanderführer "Teneriffa", und zwar einen Rundweg um die "Los Roques" die bizarre Felsformation mitten in den Cañadas (der weitläufige Kraterkessel um den Vulkan Teide herum) Später fahren wir noch ein Stück mit dem Auto bis nach El Portillo und besteigen von dort aus die Fortaleza (2.150 m). Die beiden Touren eigneten sich jetzt recht gut zum Eingewöhnen an die Höhe. Schließlich wollen wir ja irgendwann in diesem Urlaub auch noch auf den höchsten Berg Spaniens und den immerhin dritthöchsten Inselvulkan der Erde, dem Pico de Teide (3.718 m) Hierzu benötigt man allerdings einen Permit – aber dazu später.

Wir kommen allerdings so spät abends wieder im Hotel an, dass wir so gerade noch was zu beißen bekommen. Werden dennoch gut satt vom reichhaltigen Buffet.

Hier ein paar Fotos von dieser Tour:

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Kuhfladen oder Pferdeäppel, oder was? Nein, es ist einfach und simpel nur Lava ;o)

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Die Fortaleza

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Uups, welches Insekt ist da mutiert ? Hilfe ?
Keine Angst, der ist nur aus Gusseisen ;o)


Freitag, 03.04.2009
Heute wandern wir durch das Paisaje Lunar – die Mondlandschaft. Hinauf geht’s zunächst mit dem Auto bis nach Vilaflor, auf 1.450 m der am höchsten gelegene Ort auf den ganzen Kanaren. Von hier aus wandern wir, durch eine dicke Wolkendecke durch in die Sonne ;-) hinauf auf 1.900 m und in die Mondlandschaft hinein. Die Strecke ist zum einen idiotensicher ausgeschildert und zum anderen im Rother bestens beschrieben. Eine sehr schöne Rundtour. Später trinken wir noch einen Cappuccino im Ort. Witzig: Cappuccino ist hier nicht nur einfach Kaffee mit einem Milchschaum-Häubchen, sondern noch einem dicken Sprühsahne-Häubchen obenauf. Sicherlich nicht jedermanns Geschmack.

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Wir kämpfen uns langsam durch die Wolken

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Das ist sie nun, die Mondlandschaft. Vom Aussichtspunkt aus gesehen. Der Rest ist aus Naturschutzgründen gesperrt – was verständlich ist

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Vilaflor am Nachmittag


Samstag. 04.04.2009
Aufstieg auf den Guajara (2.715 m) – von den Cañadas aus. Wir haben Bombenwetter, Strahlehimmel, klare Sicht. Es ist eine technisch einfache Tour bis auf eine kleine ausgesetzte Stelle unterhalb des Gipfels, nur halt schon recht hoch hinaus. Auch hier führt uns der Rother wieder einwandfrei.

Bei der Rückfahrt steil bergab durch die Serpentinen (es geht auf der Insel, wie überall in der Bergen, natürlich immer steil bergauf und bergab) gibt das Auto bei jeder Linkskurve ein komisches schleifendes Geräusch von sich. Ich fahre rechts ran, wir gucken nach, finden auf Anhieb nichts, beschließen, morgen früh direkt zur Vermietung zu fahren und das checken zu lassen.

Unten heile angekommen, treffen wir auf Renate und Max, die heute erst angekommen sind. Renate ist Lehrerin, sie konnte deshalb erst wirklich ab Ferienbeginn fliegen und nicht wie wir, schon ein paar Tage vorher. Die beiden haben ebenfalls ein Auto gemietet, von nun ab geht es mit 2 Autos in die Berge, was Streckenwanderungen natürlich erleichtert.

Nach dem Abendessen machen wir zunächst noch einen Verdauungsspaziergang über die Strandpromenade und bis zum Hafen, danach setzen wir uns noch gemütlich zu einem Schlaftrunk in die Hotelbar, werden hier jedoch um 22.00 Uhr rausgeschmissen freundlich gebeten, die Bar zu verlassen, da sie schließt. Überhaupt, auch im Ort werden recht früh die Bürgersteige hochgeklappt. Wahrscheinlich, weil das Publikum größtenteils aus Surfern, Wanderern und Mountainbikern besteht. Allerdings ist jetzt zum Auftakt der Osterwoche jede Menge Remmidemmi auf dem Platz vor dem Hotel, mit Kirmes, Kinderbelustigung und allerlei musikalischen und unmusikalischen Darbietungen eine Menge los. So gucken wir uns das Treiben noch eine Weile an, verschwinden allerdings dann aufgrund einiger Müdigkeitserscheinungen alsbald wieder auf unseren diversen Zimmern.

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Der Guajara

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etwas ausgesetzte Stelle

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Die Cañadas und die Roques vom Gipfel aus – im Hintergrund, ganz weit draußen, die Nachbarinsel La Palma

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Noch mal in die andere Richtung, mit der Nachbarinsel Gran Canaria

Sonntag, 05.04.2009
Heute Ruhetag. Wir treffen im Hotel die Reiseleiterin zur Sprechstunde. Wir wollen Fragen bezüglich Seilbahn, Teidebesteigung, Abstecher nach Gomera, Wanderung durch die Masca-Schlucht etc. klären und müssen feststellen, das sie diesbezüglich mal eben gar keine Ahnung hat. Aber wir wissen uns ja schließlich selbst zu helfen.

Später machen wir noch eine kleine Tour am Strand entlang zu unserem "Hausberg", der Montaña Roja und aalen uns ansonsten in der Sonne.

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El Médano von der Montaña Roja aus gesehen

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.... und auch noch mal vom "Surf-Beach" aus....

Montag, 06.04.2009
Heute brechen wir in die Hauptstadt Sta. Cruz auf um uns unsere Aufstiegserlaubnis für den Teide abzuholen. Im Rother ist die Adresse angegeben, in der Wanderkarte, die auch die Stadtpläne beider großen Metropolen (Hauptstadt und Puerto de la Cruz im Norden) enthält, sind leider nur die großen Straßen und wichtigsten Plätze eingezeichnet und mit ihren Namen versehen. Na bestens ! Ebenso bestens verirren wir uns natürlich. Wir brauchen jedoch nur 1 Stunde, bis wir das Büro des Nationalparks gefunden haben. Obwohl vor dem Büro die Schlange derjenigen, die außer uns noch auf den Teide-Gipfel wollten, immens lang ist, geht alles recht schnell. In einer ¾ Stunde sind wir wieder draußen – mit einem Permit für Samstag, zwischen 9.00 Uhr und 11.00 Uhr. Na denn mal los.

Danach geht es erst einmal am Hafen wieder zurück zu unseren Autos. Dann noch zu einer Kurzwanderung ins Malpaís de Güimar. Eine sehr schöne Tour durch eine ganz tolle Lavalandschaft.

Nach dieser Tour erzählen Monika und Rita uns noch was von irgendwelchen Pyramiden, die es in dem Ort Güimar wohl geben soll, ebenso ein Museum diesbezüglich, das allerdings gerade dicht macht, als wir dort ankommen. Ok., fahren wir halt am nächsten Ruhetag dorthin.....
Allerdings jetzt aus dem Ort wieder rauszukommen, gestaltet sich als wahre Herausforderung. Ein ausgeklügeltes Einbahnstraßensystem führt uns immer weiter in verwinkelte und verwunschene Ecken und Gassen des Dörfchens ebenso ein Weg mit mindestens 20 % Steigung oder so....
Irgendwann schaffen wir es dann doch noch, lebend wieder aus dem Ort herauszukommen und düsen über die Autobahn Richtung Heimat.

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Urige Siedlung

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knallbunte Häuser in Güimar


Dienstag, 07.04.2009
Wanderung durch die Masca-Schlucht mit Wanderführer Peppi. Peppi: Gebürtiger Kroate, Diplomatenkind und deshalb schon ziemlich viel in der Welt herumgeflogen. Lebt seit einiger Zeit auf Teneriffa, möchte aber weiterziehen. Aufgrund dessen, dass dank Krise nicht so viele Touristen auf die Insel kommen und somit auch viel weniger Wanderungen gebucht werden, hat er im Sommer einen Job in Südtirol angenommen. Peppi fährt uns alleine, als Kleingruppe in einem Kleinbus die Serpentinenstraßen hoch bis nach Masca. Dort wird der Bus geparkt, und wir wandern hinab in die Schlucht, durch die Schlucht hindurch bis ans Meer. Peppi ist ein sehr guter Wanderführer. Er setzt uns am Strand ab, von dort aus fährt uns ein Boot hinüber nach Los Gigantes. Peppi selbst läuft die Mascaschlucht zurück, hinauf zum Bus, in 1 Stunde und 20 Minuten ! Dann holt er uns in Los Gigantes ab. Wir haben so lange auf ihn gewartet, lecker Eis gegessen, Cappuccino und anderes getrunken und uns den hoffnungslos übervölkerten Ort angesehen und für uns beschlossen, hier ganz bestimmt nie Urlaub zu machen.

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Unten in der Schlucht angekommen

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Peppi, unser Wanderführer. Nee, keine Angst, wir mussten nicht da hoch ;o)

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Die Schlucht von innen

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Versteinerter Elefant ?
Wie Lavaströme doch manchmal aussehen können ;o)


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Warten auf den Bootstransfer

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Schlucht & Bucht – vom Boot aus gesehen

Mittwoch, 08.04.2009
Heute ist "Bergfest", d.h. schon eine Woche um. Heute steht Taganana und eine Rundwanderung um diesen Ort herum auf dem Plan. Taganana liegt im Nordosten der Insel, im grün bewaldeten Anagagebirge – In den so genannten Nebelwäldern. Hier herrscht ein komplett anderes Klima. Alles feucht, alles vernebelt (klar daher Nebelwald) alles saftig grün. Eigentlich kommen wir uns vor, als wanderten wir in der Eifel. Ganz schnell mussten wir uns, als wir, nur mit T-Shirt und Shorts bekleidet, aus dem Auto ausstiegen, lange Hose, Fleecepulli, Anorak und Schal anziehen – willkommen daheim, oder wie !? Taganana selbst ist ein sehr beschauliches Örtchen, zwar alles ein wenig verrottet aber ein gewisser Charme ist vorhanden. Essen anschließend in einer kleinen Bodega direkt an der Kirche (haben uns leider den Namen nicht gemerkt, aber es war so ziemlich die einzige Bar dort in der Nähe). Tintenfisch und die berühmten Schrumpel-Pellkartoffeln, genannt Papas Arrugadas mit der scharfen Soße sind hier die Spezialität. Ebenso der Rosé, der dort angebaut wird. Rita und Christiane teilen sich eines von diesen Meerungeheuern, wir anderen essen lieber Salat oder Papas.


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Wanderung in der kühlen, grünen Eifel (?).....

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....wären da nicht das Meer und die Palmen, so könnte man das fast schon meinen

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Nettes wild-romantisches Örtchen– aber der Untergrund, ist der auch stabil genug?

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Alles etwas verwildert – aber gerade das macht diesen kleinen Ort so reizvoll
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Mahlzeit!

Donnerstag, 09.04.2009
Heute eine sehr leichte, aber stramme Tour quer durch die Cañadas. Auf einem ausgebauten Wanderweg schaffen wir schnellen Schrittes (fast schon Walking) die Tour in 3 Stunden und 30 Minuten. Im Wanderführer wird sie mit 4 Stunden und 20 Minuten angegeben.

Freitag, 10.04.2009
Karfreitag. Wir sehen uns die Passionsspiele in Adeje an. Ziemlich übervölkert, aber man muss so was ja mal gesehen haben ;o) Eigentlich wollen wir danach noch in die Höllenschlucht – den Barranco del Infierno. Diese Schlucht soll sehr schön, nicht zu lang und nicht zu anstrengend sein. Deshalb kommen wir auch nicht rein. Man lässt nur 80 beturnschuhte Touris am Tag hinein, wir könnten ja für einen anderen Tag buchen....
Nein Danke. Also, ich nicht. Die anderen buchen für Dienstag (letzter Tag) Ich persönlich muss da nicht durchgeschleust werden.
Nachmittags noch von El Médano aus am Strand entlang zu einem sehr schönen Nachbarstrand gewandert und dort mal schwimmen gegangen. Sehr schön !

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Samstag, 11.04.2009
Pico de Teide. Abwechselnd gehen Ortruds und mein Wecker. Rita + Christiane, Max + Renate haben ihre Zimmer nebeneinander und wecken sich gegenseitig. Monika macht die Tour nicht mit und darf ausschlafen. An der Rezeption nehmen wir unsere Lunchpakete in Empfang und los geht’s. Da Monika ja nicht mitfährt, darf ich heute die ganze Strecke rauf und wieder runter fahren – nun gut. Noch ist es dunkel. In den Cañadas angekommen, geht gerade die Sonne auf und taucht den Teide in ein wunderschönes rotes Licht. Doch leider ist keine Zeit zum Anhalten, wir müssen um 9.00 Uhr die erste Gondel kriegen, wollen evtl. vorher noch einen Kaffee trinken, der uns heute morgen allen so fehlt, vorher muss ich noch mit Max zusammen im Konvoi zum Endparkplatz fahren (noch mal ca. ½ Stunde bis El Portillo), da wir dorthin absteigen, also eine Streckenwanderung. Dann mit Max' Auto wieder das Stück zurück bis zur Seilbahnstation. Kaffee kriegen wir keinen. Die sind unfreundlich, aber so was von! Punkt 9 Uhr wird geöffnet, wir dürfen bezahlen und werden gleich durchgeschleust. Talstation der Seilbahn liegt auf 2.300 Meter, hinauf geht's in 8 Minuten auf 3.500 m (!), Kein Kaffee, ein pappiges Brötchen aus der Lunchtüte im Bauch, allerdings wenigstens genug Wasser dabei, geht’s die 318 m noch bis zum Gipfel – ziemliche Hetze, ziemliche Strapaze, aber gelohnt hat sich der Aufstieg dennoch. Oben angekommen, begreifen wir erst mal, warum Permit, warum nur eine bestimmte Personenzahl pro 2 Stunden: Mehr als 3 Leute hier oben, und mindestens einer fällt runter, so eng ist das hier. Mir wird kollig, aber weniger von der Höhe als von dem ätzenden Schwefelgeruch. Ich mache ein paar Fotos, dann steigen wir alsbald wieder ab bis zur Bergstation. So, nun erst mal frühstücken: das 2. Pappbrötchen ist schnell vernichtet, der staubtrockene Müsliriegel und der Apfel ebenfalls, auch der O-Saft. Was fehlt, ist KAFFEE ! Im Gegensatz zu dem, was wir sonst morgens hier so verfrühstücken, ist das hier echt was für 'nen hohlen Zahn, aber gut....
Abstieg über die Hütte von Altavista Richtung El Portillo. Wir haben jetzt echt noch eine gute Strecke vor uns und rund 1.500 Höhenmeter. Ortrud, Christiane und ich sind die einzigen, die per pedes absteigen, die anderen fahren gepflegt mit der Bahn wieder runter.

Wir kommen auf der Hütte in Altavista (3.260 m) an und machen erst einmal Pause. Wir haben alle 3 Kopfweh und verleiben uns zunächst einmal jeder ein Aspirin ein und einen ordentlichen Schluck Wasser. Außer uns ist noch eine Wandergruppe dort mit ihrem Führer, der uns allerdings ziemlich volllabert. Ich verkrümle mich ins Innere der Hütte, lasse mich auf eine Couch plumpsen und schließe für einen Moment die Augen, öffne sie wieder und erspähe: Einen KAFFEEAUTOMATEN !! Hey Ortrud, Hey Christiane, ich habe hier was gegen Kopfschmerzen und Müdigkeit !! 2 Euro muss man einwerfen (Holla ganz schön happig für 01. l dieses Getränkes) Becher drunter, den Knopf "Cappuccino" betätigt und schon setzt die Maschinka sich in Gang: etwas schwarzbraunes Pulver, etwas hellbraunes Pulver, etwas weißes Pulver und noch Wasser drauf – fertig. Im Becher befindet sich jetzt ein Caffee kakaonestléccinolecche oder so.... Schmeckt jedenfalls wie Prise Kaffee, Prise Kakao, Prise Weißer, Prise Zucker. Mit dieser Plörre im Bauch Gestärkt von diesem Heißgetränk, steigen wir weiter ab. El Portillo liegt jetzt vor uns. Wir steigen weiter ab, durch Bimssteinfelder, an der Montaña Blanca vorbei, linker Hand die Fortaleza, auf der wir am 1. Tag standen, durch ein weites Tal bis El Portillo. Eine wirklich feine Tour, nun, jetzt tun uns die Füße weh und wollen nur noch heim. Wir nehmen noch ein Anhalter Pärchen aus dem Schwabenland mit, die ihr Auto an den Los Roques stehen haben und kommen happy, aber ziemlich platt um 19.30 im Hotel an. Duschen, Essen, noch einen Schlaftrunk und ab in die Koje. Selbst das Remmidemmi auf dem Platz kriegen wir nicht mehr mit.

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Ja, ja, hier mussten wir bitter bezahlen *g* (s. deutschen Text)
Obwohl, soo teuer war's nun auch wieder nicht


Hier jetzt ein paar Gipfel-Bilder:

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Schwefeldämpfe

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Puerto de la Cruz im Norden

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Nachbarinsel La Palma
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Cañadas und Guajara von oben

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El Médano und die Montaña Roja – deutlich zu erkennen :-)

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Kleines Schneefeld

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Abstieg – Ein letzter Blick auf den Gipfel

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Undendliche Weiten – im Hintergrund, ziemlich mittig und ganz klein: das Örtchen El Portillo – noch ganz weit weg

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Was Ihr jetzt wieder denkt.... *räusper*
Das ist nur ein Steinmännchen, das als Wegweiser dient *hüstel*


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Langsam rückt El Portillo, unser Ziel, in greifbare Nähe. Kann sich nur noch um Stunden handeln ;o)

Sonntag, 12.04.2009
Ostersonntag. Ruhetag. Jeder gestaltet ihn nach seinem Gusto.

Montag, 13.04.2009
Heute geht es auf den "Berg des Südens" , den Roque de Conde (1.001 m). Ausgangspunkt ist Arona, ein Städtchen im Süden und etwas höher gelegen. Zunächst geht es durch eine tiefe Schlucht, anschließend kommt ein knackiger Aufstieg. Der Gipfel liegt zwar in einer Wolke, dennoch hat man einen sehr schönen Rundblick auf die umliegenden Dörfchen und die wunderschönen *räusper* Touribetonbettenburgen Ferienorte im Süden der Insel. Wir steigen den selben Weg wieder ab. Am Auto angekommen, liegt Arona mittlerweile auch in einer Wolke, und wir beschließen, wieder zurück in unser sonniges El Médano zu fahren und dort noch im Städtchen ein Eis zu schlabbern. Den Rest des Nachmittages verbringen wir "auf Deck" – so nennen wir die Sonnenterrasse des Hotels, da sie auf Pfählen ins Meer hinein gebaut wurde. Liegt man auf der Liege und sieht hinaus aufs Meer, sieht man gar nichts mehr, außer Meer. Also, wie auf Deck eines Dampfers. Abends kredenzt Christiane uns noch einen Landwein, den sie von einem Weingut im Norden der Insel hat.

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Abstieg in die Schlucht

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Arona, leicht bewölkt

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Oben angekommen

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Der Gipfel des Conde ist eher ein Grasberg

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Der ziemlich zubetonierte Südwesten der Insel

Dienstag, 14.04.2009
Letzter Tag. Die Gruppe ist noch mal losgezogen zum Barranco del Infierno. Wie schon erwähnt (Eintrag vom Karfreitag, 10.04.2009), habe ich keine Lust dazu und bleibe in El Médano. Ich mache mir einen Faulen.

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Auf "Deck" - Terrasse unseres Hotels



Mittwoch. 15.04.2009
Heute geht's wieder heim. Dadurch, dass der Flieger erst um 17.00 startet, haben wir heute morgen noch Zeit für: ausschlafen, lange frühstücken, in Ruhe packen, noch mal schwimmen gehen, durchs Städtchen stromern, einfach nur faul rumliegen.....
Wir können unser Gepäck noch bis zum Abflug unten im Hotel deponieren. Nachmittags dann: zum Flughafen, Renate und Max begleiten uns, da sie dort in der Nähe noch eine Wanderung machen wollen (sie sind ja 3 Tage später gekommen, bleiben demnach noch 3 Tage länger) verabschieden uns, fahren. Ich lade die Truppe samt Gepäck am Flughafen ab und fahre dann mit Ortrud zusammen das Auto zum Verleih zurück, anschließend werden wir wieder mit dem Kleinbus zum Flugplatz geschaukelt.

Ziemliches Chaos bei der Abfertigung und beim Security Check. Irgendwie werden wir mit anderen Menschenmassen wie Rinderherden von Hüh nach Hott und von Hott nach Hüh getrieben um dann endlich durch dieses Röntgen- und Filz-Gedöns durch zu kommen.

In Düsseldorf fehlt prompt Monikas Koffer. Dadurch, dass auf Teneriffa gleich 4 Maschinen gleichzeitig abgefertigt wurden – eine nach München, eine nach Nürnberg, eine nach Frankfurt und unsere nach Düsseldorf - ist ihr Gepäck wohl falsch abgebogen. Sie bekam ihn aber anderntags schon nach Hause gebracht. Ging ja schnell :-)

Wir werden von unserem Taxidienst abgeholt und heimwärts gefahren. Dann noch großes Abschieds-Trara in Aachen – Bis zur nächsten Wanderung oder aber: bis zum nächsten Urlaub, nämlich im Juli im Engadin !


Hier noch ein paar Zitate (Schbrüsche = Sprüche) die irgendwann in diesen schönen 2 Wochen mal gefallen sind:

• Früschdück (stand auf der Speisekarte im Hotel - zu deutsch: Frühstück)
• "Wer nicht wagt, der nicht verliert" (Ortrud während einer Skatrunde)
• "Hohe Absätze, kurze Hauptsätze" (Irgendjemand im Flieger)
• "www [punkt] quäl dich [punkt] de" (Ritas Website-Empfehlung für ganz Bekloppte)
• "Vor 40 Jahren ritt jeder Canario einen Esel, heute hat hier jeder Esel ein Auto" (Peppi, unser Wanderführer über den Fahrstil einiger Insulaner)
• "Irgendwann hängt mal einer von diesen Kitesurfern mit seinem bunten Drachen vorne an der Nase eines startenden Fliegers" (meine Wenigkeit beim Anblick mancher Kitesurfer, die bei gefühlten 10 Windstärken alle Kraft gegensetzen mussten um nicht in Richtung des gerade mal 5 Km Luftlinie entfernten Flughafens abzudriften)

Mittwoch, 30. Mai 2007

Bilder halt....

Einfach nur Bilder, die ich irgendwann mal irgendwo geschossen habe.

FindlingGesicht

Totem

Wetterhahn

Wetterstein

Taube

Tau-auf-Schilf

Seidenrose

Schwaene

Schwan

Reiher

Pusteblume

InkaSteine

Mauerbluemchen

Marienkaefer

Lavendel

Felix

Osterei

Menschaergeredichnicht2

:-)

Montag, 2. April 2007

Ägypten 2001 - Nilkreuzfahrt

Zunächst einmal hier der komplette Bericht als Word-Dokument - mit Informativem zum Thema Ägypten sowie Lustigem - was man so erlebt auf Reisen :-)

Aegypten-2001 (doc, 172 KB)

Hier gibt's Bilder:

HatschepsutTempel
Der Hatschepsut-Tempel in aller Herrgott's Früh *gääähhhn*

HatschepsutTempel2
Hatschepsut-Tempel im Detail

HatschepsutTempel3
.... und gleich noch einmal ;-)

SaeulenKarnakTempel
Karnak-Tempel in Luxor

Ramses-Figur
Ramses II.

Nilschiffe
.... so schipperten wir weiter....

SonnenuntergangMinarett
Tolle Abendstimmung eingefangen :-)

HorusTempel
Horus-Tempel in Edfu

HorusEule
Horus, der Falkengott

KleinodUfer
Beschauliches Kleinod am Ufer

NilschiffeInReihUndGlied
So parkten die Schiffchen immer in Reih' und Glied ;o)

OldCataract
The Old Cataract Hotel in Assuan - Schauplatz von Agatha Christie's "Tod auf dem Nil" - Uns ließen'se aber in Ruh' *gg*

AssuanFeluke
Ausblick auf den Nil mit Feluke (Seegelboot) - von unserer Kabine aus

Felukenkapitaen
Unser Feluken-Kapitän (Wir fuhren selbst mit einer solchen)

AssuanFeluke

PhilaeTempel
Philae-Tempel bei Assuan

PhilaeKiosk
Teil des Philae-Tempels 'Kiosk' genannt

Unvollendeter
Unvollendeter Obelisk - Blieb einfach liegen - ließ sich nicht wegtragen *tststs* - näheres hierzu im Reisebericht :-)

TanzDerGewaender
Abendliche Tanzeinlage auf dem Schiff ;-)

Hier noch ein paar Fotos aus Hurghada, wo wir noch den Badeurlaub verbrachten:

BlickVomZimmer
Blick von unserem Balkon in die Gartenanlage

StrandAmHotel
Der kleine, feine Strand vor unserem Hotel

Aldi
Was gibt's denn heut' im Angebot ? ;o)

Grandhotel
Hurghada Grand Hotel - Traum aus tausendundeiner Nacht
War aber nicht unser Hotel *gg*


Fazit: Eine interessante Reise - Nilkreuzfahrt, allerdings mit Kairo und Pyramiden wird wiederholt, und dafür nur 2 - 3 Tage Badeurlaub - die müssen reichen, die hätten auch zum Ausruhen gereicht - mehr ist für einen Hibbel wie mich zu viel ;-)

Dienstag, 22. August 2006

Kleinwalsertal Juli 2006

Mehr Bilder hierzu gibt's in der Seitenleiste links im Bilderalbum !


Dienstag, 11.07.2006

Gestern abend ging's los: erst einmal mit einer dicken Verspätung ab Heimatort (hier bei uns im Flachland ticken die Uhren halt anders), so dass ich schon Angst hatte, den "City Night Line" (früher hieß so was schlicht und einfach "Nachtzug") zu verpassen. Die Regionalbahn beeilte sich dann aber, und der CNL hatte noch Verspätung, so dass ich nicht gerade so viel Stress hatte. Boah ! Diesen Zug tu ich mir nimmer an ! Voll, stickig, unruhig. Ich hatte einen 'Liegesessel' der so schmal war, dass ich mich fragte, wie jemand hierin Platz haben kann, der dicker ist als ich. Der Typ neben mir schnarchte laut, und wenn er nicht schnarchte, war er wach und nestelte nervös in seinen Klamotten rum. Irgendwann um 5 Uhr heute früh kamen 2 Typen vom Zoll an, hatten eine Fahndungsliste o.ä. dabei, kontrollierten Pässe u. Fahrkarten aller Anwesenden und kassierten meinen Nachbarn mitsamt seinem ganzen Gepäck ein. In Ulm war für Ihn Endstation, in einer "grünen Minna" – und für mich auch, Gott sei dank , ab in den Zug nach Oberstdorf !!!! Fazit: hab mich nach Ankunft hier erst mal auf mein Bett gehauen und fast den ganzen Tag verpennt ! Also eigentlich nix gewonnen (Der Nachtzug kam übrigens von Amsterdam und fuhr bis Zürich – na ?). Das nächste Mal fahre ich halt wieder mit dem Intercity, morgens früh ab Kölle. Dann bin ich um die selbe Zeit hier, wie ich jetzt gerade aufstehe, aber wahrscheinlich ausgeruhter.

Jetzt genieße ich den tollen Ausblick auf die Berge hier in meiner Unterkunft und packe erst mal aus. Viel los ist mit mir nicht mehr heut'.

1107-BlickAusZimmer
Blick aus meinem Zimmer :-)

Mittwoch, 12.07.2006

Mein Handy weckt mich brav um 7.00 Uhr. Hab' einigermaßen geschlafen. Ein Gewitter konnte sich wohl nicht entscheiden, richtig ins Tal zu kommen und grummelte die ganze Nacht drumherum. Zudem hatte ich Kopfschmerzen – wahrscheinlich noch "Nachwehen" von einer Wieder-mal-beinahe-Stirnhöhlen-entzündung" am Wochenende. Ich wache auch nassgeschwitzt auf, ein Zeichen, dass ich noch nicht 100 %ig wieder auf dem Damm bin. Gehe spät frühstücken, beschließe, aber trotzdem eine kleine Tour zu machen:

Buslinie 5 Richtung Ifen, an der Haltestelle "Fuchsfarm" ausgestiegen, von dort aus Richtung Schöntalhaus, Am Heuberg lang über den oberen Höhenweg, Bühlalpe und hinunter, dort ein Teil des unteren Höhenweges bis Bödmen. Dort mit dem Bus heim.
Abends gibt's ein prima Gewitter mit viel Regen ;-), danach ist es aber wieder schön :-)

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Der Hohe Ifen

Donnerstag, 13.07.2006

Heute gibt's die erste geführte Bergtour: Mit der Kanzelwandbahn hinauf, von dort aus über den Krumbacher Höhenweg hoch zur Fiderepasshütte, von dort aus Abstieg durchs Wildental über die Fluchtalpe (Einkehr in einer Hütte) nach Mittelberg.

Diese Tour kenne ich schon vom letzten Jahr. Ich fühl mich einigermaßen fit, die Tour ist normalerweise technisch nicht schwierig und Kondition für den Aufstieg ist genug da. "Gute Tour für den Einstieg" denke ich – denke ich..... wir hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht, der Wanderführer wohl auch, denn er führt diese Tour normalerweise nicht, kennt diesen Weg nur im "alten Zustand": Plötzlich haben wir einen wohl schier unüberwindbaren Schotterhaufen vor uns – hat sich wohl bei den Unwettern vor 11 Monaten einfach hier über den Weg geschmissen. Von ganz oben bis ganz unten zieht sich dieser Hangrutsch. Überqueren zwecklos, da rutscht man höchstens mitsamt dem ganzen Geröll in die Tiefe. Also geht's für uns erst einmal über den bewachsenen Hang ca. 200 m hinunter, bis dort ein festes Stück kommt, wo man den Geröllhaufen überqueren kann, dann auf der anderen Seite die 200 m wieder hoch – UFF !! Wir haben unseren Weg wieder, sind aber erst mal platt und machen Pause. Dann geht's normal weiter bis wir den Krumbacher Höhenweg verlassen um rechts zur Fiderepasshütte aufzusteigen. Über ein Schneefeld (Anfang Juni hatte es hier noch mal geschneit !!) geht’s zu unserem Aufstieg, weiter oben, an der Quelle, ist noch mal ein Stück Weg weggebrochen, die nächste Kraxelei also – Puh ! Nette "Einstiegstour". Aber das war's dann auch. Wir kommen auf der Hütte an, Ich lasse mir – bei noch gutem Wetter – eine warme Rindfleisch-Nudelsuppe schmecken. Beim Abstieg ins Tal fängt es in der Ferne schon an zu grollen, auf der anderen Seite – über dem Hohen Ifen – braut sich schon was zusammen. Wir beeilen uns mit dem Abstieg ins Wildental, und als wir auf der Fluchtalpe einkehren, fängt es auch schon an zu schütten. 2 Frauen kommen angerannt, ob wir Hilfe holen könnten, weiter oben sei eine Frau alleine unterwegs, umgeklinkt und könnte nicht mehr laufen. Ihre Männer seien oben bei ihr geblieben. Sepp, unser Bergführer, ruft per Handy die Bergwacht an. Die sind auch dann schnell da. Wir steigen weiter ab, als wir unten im Tal angelangt sind, schwirrt auch schon der Rettungsheli über uns hinweg, denn, dort oben einen Verletzten herunter zu bugsieren, ist äußerst schwierig. Im Wildental sehen wir, was die Unwetter im letzten Jahr alles angerichtet haben. Die Schäden sind noch lange nicht beseitigt. Wir steigen in Bödmen in den Bus Richtung Heimat.

1307-WegVersperrt

1307-MuessenKraxeln

*Kraxel*


Freitag, 14.07.2006

Heute ist wieder ein heißer Tag, heute ist Faulenzen angesagt. Ich will mich nach der "leichten Einstiegstour" und aufgrund dessen, dass ich immer noch erkältungsmäßig etwas angeschlagen bin, zu Anfang mal nicht zu sehr überfordern. Außerdem habe ich einen netten Muskelkater *Miiaauu !* und lege mich aufgrund dessen mit einem guten Buch ins Freibad von Riezlern. Es ist schön gelegen, mit Blick auf die Berge. Dort bleibe ich bis zum – wohl mittlerweile üblichen – Nachmittags-Gewitter. Nachdem es wieder gut gegossen hat, ist es aber auch wieder freundlich. Von meinem Balkon aus schieße ich noch ein paar Fotos von den Wolken.

Samstag, 15.07.2006

Ziehe den Rolladen hoch und kriege erst mal einen Jammeranfall ! Sicht gleich Null. Manno ! Ich wollte eigentlich heute die Gratwanderung machen – Kanzelwandbahn-Bergstation bis Söllereck. *KriegdieKrise* Aber nach dem Frühstück kann es dann doch los gehen. Die Sonne boxt sich durch und vertreibt den Nebel.
Mit der Kanzelwandbahn geht's hoch, dann hinüber zum Fellhorn, von dort aus weiter bis zum Söllereck, dort Abstieg, Einkehr in der Schrattenwangalpe – hier lasse ich mir ein Leberwurstbrot und ein großes Glas Buttermilch schmecken, weiter geht es über Walser Älpele, Mittelalpe, am "Bergstüble" vorbei hinunter bis Riezlern-Westegg. Von dort aus mit dem Bus heimwärts.

Die Wanderung ist nicht schwer, nicht anstrengend, man hat einen super Ausblick auf die umliegenden Berge und das Tal. Schade ist nur, dass von der Allgäuer Seite aus wieder Nebelschwaden aufziehen, die dann schon mal einen Teil verdecken.

1307-AllgBergeZugspitz
Ganz im Hintergrund die Zugspitze

1507-AllgaeuAlpenWolken
Allgäuer Berge und Wolken

1507-SoellereckDunst
Dunst am Söllereck

Abends noch gemütlich Balkon-Time mit Brotzeit und Rotweinchen. Bleibe dort sitzen, bis es dunkel wird.

Sonntag, 16.07.2006

Heute lass ich es noch mal ruhig angehen. Fahre bis Baad und laufe dort den unteren Höhenweg lang, fotografiere ein bisschen herum, lasse mich vom Zaferna-Sessellift nach oben schaukeln zur Sonna Alp. Dort sitze ich auf der Terasse mit einem Super-Ausblick auf die Berge und schaufel einen Wurstsalat in mich hinein. *hmmm* Danach laufe ich den oberen Höhenweg bis Hirschegg – das ist ein Teil des Weges von Mittwoch – fahre von dort aus mit dem Bus heim, flott duschen und umziehen, mache mich "stadtfein", denn nun geht's zurück nach Hirschegg, zum Dorffest. Dort gibt's Alpen-Musi, Flohmarkt, Leckeres vom Grill und natürlich Bier. Hier treffe ich den Stefan @steepe, den ich aus dem Bloggerland hier kenne – ein Bloggertreffen sozusagen. Wir trinken ein Bierchen zusammen, quatschen eine ganze Weile, verabschieden uns. Wir wollen uns in den nächsten Tagen zu einer Tour verabreden.

Abends wieder "Balkon-Time". Von der Aussicht, diesem Sternenhimmel, der angenehmen Luft (nicht so drückend wie bei uns im Flachland), kann ich einfach nicht genug kriegen. Das Wetter soll in den nächsten Tagen, abgesehen von örtlichen Gewittern, so bleiben :o)

Montag, 17.07.2006

Mache zunächst ein paar Einkäufe im Ort, dann geht's noch mal hoch, mit der Kanzelwandbahn, dann wieder übers Fellhorn bis zum Söllerkopf, diesmal abgestiegen zur Schlappold-Alpe. Bis dort war alles o.k. Vom Grad aus einen super-Ausblick, diesmal ohne Nebelschwaden. Aber dann: 2 Stunden purer Asphalt hinunter Richtung Oberstdorf ! Eigentlich wollte ich zum Freibergsee und dort noch ins kühle Nass springen – und die Heini-Klopfer-Skiflugschanze besichtigen. Dort angekommen, will ich nur noch einen Bus, der mich Richtung Heimat fährt. Ich hasse Asphalt und Pflaster. Mir tun dermaßen die Füße weh !!

1707-Oberstdorf
Oberstdorf von oben

1707-SchanzeOben
Heini-Klopfer-Schanze (oberer Teil)

Abends noch gemütlich ein Weizenbier getrunken und ziemlich schnell eingeschlafen.


Dienstag, 18.07.2006

Heute geführte Tour "Rund um den Widderstein". Aufstieg durch das Bärgunttal. Dort ist es auch noch etwas schattig und noch nicht zu warm. Dann über den Hochalppass zum Hochalpsee. Normalerweise kann man hier Murmeltiere beobachten. Wir hören sie allerdings nur – pfeifen – das ist der Warnton, so von wegen "Haut bloß alle ab ! Menschen-Invasion !" Einkehr in der Widdersteinhütte, Abstieg durch das Gemsteltal. Der Weg ist ziemlich geröllig, man muss ziemlich aufpassen, dass man nicht wegrutscht. Ansonsten ein sehr schöner Weg, ein sehr schönes Tal. Noch mal Einkehr in der hinteren Gemstelhütte, dann den restlichen Weg bis Bödmen, dort in den Bus. (Tour beschrieben im Rother-Wanderführer, Nr. 30)

1807-GrosserWiddersteinAufstieg
Hinauf zum Widderstein

1807-GrosserWidderstein3
Widderstein-Gipfel

1807-Hochalpsee
Hochalpsee

1807-Spritz-Blume2
Eine Blume sprengt den Rasen ;-)


Mittwoch, 19.07.2006

Heute mit der Walmendingerhornbahn hoch auf den Gipfel. Von dort aus über die Ochsenhofer Köpfe, die Ochsenhofer Scharte hinab zur Schwarzwasserhütte, dort eingekehrt, an der Melköde vorbei, durchs Schwarzwassertal bis zur Auenhütte, unterhalb des Ifen, dort in den Bus und heim.

1907-Walmendingerhornkreuz
Gipfelkreuz vom Walmendingerhorn

1907-BlickaufWidderstein
Blick vom Walmendingerhorn auf den Widderstein

Abends noch "Balkontour" – hab schon 2 Bücher ausgelesen ;-)


Donnerstag, 20.07.2006

Heute Ruhetag ! Es ist auch irre schwül. Ich brauch' jetzt 'ne Auszeit, auch wenn die Bergtouren alle klasse waren bis jetzt. Ich fahre nach Oberstdorf ins Moor-Freibad, liege den ganzen Tag – meine einzige Bewegung besteht darin, mich von meiner Liege in den Pool zu bewegen und zurück. Ach ja, und: Buchseite umblättern ;-)
Lange halte ich das aber nicht aus. Ich bin ja kein "Liege-Urlauber". 16.00 Uhr geht's noch ein wenig ins Städtchen, dann heim. Und morgen geht's wieder "aufi". Wohin ? Mal seh'n. Abends kommt wieder ein Gewitter. Ich fotografiere vom Balkon aus: Sonne scheint über dem Ifen, gleichzeitig schüttet es wie aus Eimern – Regenbogen über Riezlern.

1907-SonneUndRegen
Sonne-Regen-Mix

1907-Regenbogen
Der daraus resultierende Regenbogen


Freitag, 21.07.2006

Heute eine sehr schöne, aber auch – bedingt durch die schwüle Hitze – anstrengende Tour: Durch das Wildental hoch zur Hinterwildenalpe, dort, oberhalb des Wasserfalls Rast gemacht und an einem Trinkwasserbrunnen die Pullen alle wieder aufgefüllt. Plötzlich kreist der Rettungsheli wieder über dem Mindelheimer Klettersteig. Später erfahren wir, dass dort wieder jemand abgestürzt ist. In der Zeit, in der ich jetzt hier bin, ist das schon der dritte !
Abstieg ins Wildental, an der Fluchtalpe vorbei, Einkehr in der unteren Wiesalpe.

2107-WildentalAufstieg
Aufstieg

2107-Wildental
Wildental

2107-WildentalHuette
Wildental mit hinterer Wildenalpe

2107-WildentalVonOben
Wildental von oben

Später fängt es wieder an zu gewittern und es gibt wieder einen schönen Regenbogen zu sehen. Was morgen ansteht, mache ich vom Wetter abhängig.


Samstag, 22.07.2006

Habe mich kurzfristig mit Stefan @steepe, verabredet und wir machen eine Tour – eine “Blogger-Tour“
sozusagen: Baad, Richtung Derrajoch, untere Spitalalpe, obere Spitalalpe, es ist ein Rundweg, von dort wieder nach Baad hinunter. Eine nicht zu lange, nicht anstrengende, aber wirklich schöne Tour. Dem Stefan sei hiermit nochmals gedankt :-)

2207-StefanTour2

2207-StefanTour4

2207-StefanTour5

2207-StefanTour6

2207-StefanTour7

2207-StefanTour8

2207-StefanTour9

Ein paar schöne Bilder von der Tour mit dem Stefan :-)

Dafür, dass wir auf keiner der Alphütten eingekehrt sind, gönne ich mir heute abend ein fettes Steak mit Salat beim Eberlehof, direkt bei meiner Unterkunft um die Ecke. Hier kann man wirklich sehr gut essen. Danach bin ich pappsatt, drehe noch eine Runde ums Karree. Später sitze ich wieder auf meinem Balkon, mache noch ein Foto von einer ultradicken Gewitterwolke, die ich in der Form noch nicht gesehen habe:

2207-Gewitterwolke

Dort aus der Richtung bummelt's auch mächtig. Mal sehen, was wird, mit dem Wetter und mit einer Wanderung am vorletzten Tag.

Sonntag, 23.07.2006

Fahre zur Walserschanze und steige dort in die Breitachklamm hinunter. Hier war ich im letzten Jahr schon einmal, aber aufgrund dessen, dass es dauernd gewittert, will ich auf eine Bergtour heute mal verzichten. Leider ist der normale Weg von Egg am Schwarzwasserbach und an der Breitach entlang immer noch gesperrt *heul*. Aber na ja.
In der Klamm hängen eine Messlatte und eine Tafel mit den verschiedenen Hochwasserständen von vor über 100 Jahren. Davon war der letzte, vom letzten Jahr der mit Abstand höchste ! Ich war zu der Zeit gerade hier, habe das Unwetter und die Folgen mitbekommen, war 2 Tage vorher in der Klamm.

2307-Messlatte

2307-WasserstandSchild

Unglaublich, oder ?

Was mir auffällt: Heute auf den Tag genau, ist das Unwetter 11 Monate her (23.08.2005) Ob das was zu bedeuten hat, dass es mich gerade heute in die Klamm zieht ....?

Gehe aus der Klamm heraus, über die Dornachalpe, Sesselalpe, Müller's Alpe (wo ich einkehre) zurück, leider nur bis zum Waldhaus, bzw. der Bushalte dort. Leider auch wieder begleitet von Gewitter und Regen.

Abends finde ich, dass ich mich heute etwas wenig bewegt habe. Beschließe deshalb, gg. 16.30 Uhr einen Walk-Lauf zu machen. Hier, vom Gästehaus aus durchs Mahdtal, am Mahdtalhaus vorbei, Richtung Innerschwende, wieder hinab ins Schwarzwasserbachtal, dort schön am Bach entlang, wieder zurück zur Unterkunft. Zum Schluss gibt es noch mal eine kräftige Steigung. Ich muss einfach noch mehr an meiner Kondition basteln !!

Anschließend geduscht, was gegessen und es mir gemütlich gemacht. Mittlerweile sind es 21.45 Uhr, es wird dunkel, und es ist keine Wolke am Himmel. Morgen gibt's die letzte Bergtour, geführt, zur Kuhgehrenspitze – Wenn das Wetter es zulässt. Dann habe ich so ziemlich alle wichtigen Berge durch, bis auf Ifen und Gottesackerplateau. Das ist aber auch eine lange Tour. Die wollte ich mir bei der Wärme nicht antun. Na, ja, irgendwas muss ich mir ja auch noch bis zum nächsten Mal aufheben ;-)
So, jetzt lese ich noch ein bisschen, trinke noch ein Weinchen, bald ist Zapfenstreich.

Montag, 24.07.2006

Mooorrrgäääähn !! Uah, noch ein bisschen müde, ich glaube, die Kuhgehren heb' ich mir dann auch noch auf bis nächstes Jahr. Ich müsste bald schon los, zum Treffpunkt der Gruppe. Jetzt geh' ich erst mal frühstücken und überleg dann in Ruhe, was ich noch mache heute. Vielleicht noch mal die Fellhorn-Tour von vor 10 Tagen. Oder die Tour, die ich mit Stefan gemacht habe.....

..... Und doch Kuhgehren ! Gut, dass ich mich dazu aufgerafft habe ! Ich hab sie mir auf der Karte angesehen und bin sie gelaufen, auf eigene Faust. Sie war wirklich nicht zu schwer und sehr schön: Mit der Kanzelwandbahn hoch, über den Kuhgehrensattel, Abstecher zum Gipfel der Kuhgehrenspitze, dort hinunter, aber nicht, wie beschrieben, durchs Wildental (och nöööö, nich' schon wieder !) sondern rechts ab, Richtung Zwerenalpe, Brandalpe, hinab nach Hirschegg.

2407-Kuhgehren1
Kuhgehren

2407-KuhgehrenTalblick3
Blick vom Kuhgehren ins Tal

2407-meineUnterkunft
Meine Unterkunft (Pfeil)

2407-KuhgehrenEggMahdttalhs
Blick auf Riezlern-Egg und Mahdtalhaus

So, nachdem ich noch mal vom Balkon irgendeine Rett-Heli-Aktion auf der anderen Seite von Riezlern beobachtet habe – was da passiert ist, weiß ich nicht – und ein Stündchen geschlafen habe, geht's unter die Dusche und ans Kofferpacken *schnief*.
Heute abend gönne ich mir noch mal ein dickes, leckeres Abschiedsessen beim Eberlehof. Älpler-Spaghetti: Gebratene Spaghetti mit Rind- und Schweinefleisch-Stückchen, Paprika, Zwiebeln und einer leckeren Soße *hhhmmmm*

Sitze noch auf dem Balkon, bis es zu kühl wird – Es ist bereits dunkel. Das witzige: Über dem Tal sternklarer Himmel, hinter den südöstlichen Bergen blitzt es – Wetterleuchten. Das Gewitter ist weit weg und kommt nicht rüber.

Jetzt hocke ich noch auf dem Bett, mache aber gleich das Licht aus.

Gute Nacht, letzte Nacht.

Alles in Allem war es ein wunderschöner Urlaub :-)

Freitag, 23. Juni 2006

Berlin - Pfingsten 2006

Hauptbahnhof (Früher Lehrter Bahnhof)
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hauptbahnhof1

Kanzleramt
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Lieber Leierkastenmann.....
leierkastenmann

"Gärten der Welt" im Erholungspark Marzahn:
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"Karneval der Kulturen" (Neukölln)
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Schon im WM-Fieber ;-)

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Montag, 15. Mai 2006

Rheinsteig und Eifel

So, hier sind noch ein paar Bildchen von den Wanderungen am Wochenende:

Rheinsteig:

BonnLangerEugen
Bonn: Blick auf das ehem. Regierungsviertel

RheinImBett-1
Vater Rhein in seinem Bett ;-)

Klettern-2
Hm, da waren wohl welche zu faul, die Treppe nach oben zu nehmen ;-)

DrachenfelsLoewenburg
Blick auf Drachenfels und Löwenburg

PetersbergNachDunst
Der Petersberg mit der Staatsgäste-Herberge

Eifel:

Baeume-3

WeisseBluemchen

Weisses-Bluemchen

Veilchen

GelbesBluemchen

DickerBaum

Dienstag, 28. März 2006

Hallöchen !!

Auf diesem Blog lege ich meine Reisetagebücher und Bilder an !

Viel Spaß beim Stöbern und Lesen :o)

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